Hausen

Eingemeindet am 1. April 1910.

An den Postwiesen

Richtiger wäre Pfostenwiesen gewesen, denn die Pfosten grenzten Hausen gegen Praunheim ab. Doch nach einer anderen Überlieferung sollen dort vor 1666 die Pesttoten beerdigt worden sein, also hätten sie früher Pestwiesen geheißen.

Am Lohwald

Loh ist gleichbedeutend mit Hain und Gebüsch. Der Lohwald war Teil des alten Ginnheimer Wäldchens und wurde bereits 1282 als „Huserholze“ in einer Urkunde genannt.

Am Hohen Weg

Der alte Weg nach Ginnheim war wegen der häufigen Überschwemmungen durch die Nidda aufgeschüttet und wurde daher der „Hohe Pfad“ genannt.

Am Fischstein (ungerade) 29 bis 33

Flurbezeichnung. Dort stand ein Grenzstein, der die Fischereirechte auf der Nidda zwischen den Grafen Solms-Rödelheim und der Stadt Frankfurt markierte.

Am Fischstein (gerade) 2 bis 38

Flurbezeichnung. Dort stand ein Grenzstein, der die Fischereirechte auf der Nidda zwischen den Grafen Solms-Rödelheim und der Stadt Frankfurt markierte.

Am Ellerfeld

Eller ist das niederdeutsche Wort für die Grauerle, eine Baumart aus der Familie der Birken. Nach anderer Deutung soll Eller gleichbedeutend gewesen sein mit Wüstland, also ungenutzter Wildnis.

Roßbachstraße

Philipp Roßbach, Weißbinder aus Hausen, baute viele Häuser in dieser ursprünglichen Privatstraße.

Pfannmüllerstraße

Dr. Ferdinand Pfannmüller (1871–1953), Sanitätsrat, Theaterarzt am Schauspielhaus, aber eben von 1902 bis 1952 hatte er seine Praxis in Hausen.

Peter-Zenger-Straße

John Peter Zenger (1697–1746), ein aus der Pfalz stammender Publizist und Verleger in New York, dessen Freispruch vom Vorwurf der Verleumdung im Jahre 1735 wesentlich zur Begründung der Pressefreiheit in den USA beitrug, welche 1776 in der Unabhängigkeitserklärung als Menschenrecht konstituiert wurde.