Nelly-Sachs-Platz
Nelly Sachs (1891–1970), eigentlich Leonie Sachs, deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin jüdischer Abstammung. 1940 gelang ihr durch die Hilfe der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf die Emigration nach Schweden. 1966 verlieh ihr das Nobelpreiskomitee den Nobelpreis für Literatur „für ihre hervorragenden lyrischen und dramatischen Werke, die das Schicksal Israels mit ergreifender Stärke interpretieren.“
Monetweg
Claude Monet (1840–1926), französischer Maler des Impressionismus.
Max-von-Pettenkofer-Weg
Max Josef von Pettenkofer (1818–1901), deutscher Chemiker und Hygieniker. Die Stadt München verdankt seiner Initiative das Kanalisationssystem, ein wesentliches Element im Kampf gegen Epidemien wie Cholera. Auch als Chemiker gelangen ihm einige bedeutende Erfindungen
Max-Holder-Straße
Max Holder, Ingenieur aus Metzingen bei Reutlingen, Konstrukteur von Landmaschinen.
Max-Born-Straße
Max Born (1882–1970), 1914 Berufung zum Physik-Professor an die Universität Frankfurt/Main. Born schreibt Arbeiten zur Relativitätstheorie und zur elektronischen Wellentheorie. 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung entlassen und nach Großbritannien emigriert, 1954 zurückgekehrt. Nobelpreis für Physik für seine Arbeiten zur Quantenmechanik und Kristallgittertheorie.
Matisseweg
Henri Matisse (1869–1954), eigentlich Henri Émile Benoît Matisse, war ein französischer Maler und Bildhauer. Matisse zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne.
Martin-Niemöller-Straße
Martin Niemöller (1892–1984), evangelischer Theologe und führender Vertreter der Bekennenden Kirche. Wegen seines Widerstandes gegen den Nationalsozialismus ab 1937 bis 1945 im KZ Sachsenhausen und Dachau inhaftiert. Scharfer Gegner der Wiederbewaffnung und der atomaren Aufrüstung.
Mart-Stam-Straße
Mart Stam (1899–1986), niederländischer Architekt und Designer, wirkte mit Ernst May als Städtebauer in der UdSSR, 1948–1952 in der DDR als Rektor an dortigen Akademien, ab 1955 selbständiger Architekt in den Niederlanden, ab 1966 in der Schweiz. In Frankfurt plante er die Hellerhofsiedlung.
Margarete-Susman-Weg
Dr. h.c. Margarete Susman (1872–1966), Philosophin, Poetin, Essayistin jüdischen Glaubens. Schrieb ab 1907 Rezensionen für die Frankfurter Zeitung, lebte von 1928 bis zu ihrer Emigration 1933 in Frankfurt, danach in Zürich. Engagierte sich zeitlebens für die Frauenemanzipation und den jüdisch-christlichen Dialog.
Margarete-Steiff-Straße
Apollonia Margarete Steiff (1847–1909) war die Gründerin der Spielwarenfabrik Steiff in ihrer Heimatstadt Giengen an der Brenz, die die bekannten Tiere mit dem Knopf im Ohr herstellt. Weltweit erfolgreich der von ihrem Neffen kreierte Teddybär
Magda-Spiegel-Weg
Magda Spiegel (1887–1944), jüdische Opernsängerin aus Prag, wurde 1917 an die Frankfurter Oper engagiert, wo sie als Altistin gefeiert wurde und 1935 ihren letzten Auftritt hatte. 1942 nach Theresienstadt verbracht, starb sie 1944 im KZ Auschwitz.
Ludwig-Fulda-Weg
Ludwig Fulda, eigentlich Ludwig Anton Salomon, (1862–1939), in Frankfurt geborener Dichter, Dramatiker und Übersetzer; Er wirkte ab 1889 in Berlin, wo er die Freie Bühne gründete und leitete. Er beging 1939 Suizid.
Lucy-Hillebrand-Straße
Lucy Hillebrand (1906–1997), Architektin, ab 1927 mit eigenem Atelier in Frankfurt, nach 1945 intensive Beschäftigung mit dem Schul- und Erziehungsbau, mit Schwerpunkt Niedersachsen, wo sie für viele Schul-, Kultur- und Jugendbauten verantwortlich zeichnete.
Leberecht-Migge-Anlage
Leberecht Migge (1881–1935), deutscher Landschaftsarchitekt und Autor, Förderer und Weiterentwickler der Gartenstadt; zusammen mit Ernst May und dem Gartenbaudirektor Max Bromme gestaltete er den Übergang von der Frankfurter Kernstadt zu den neuen Siedlungen in der Peripherie. Die Gärten und Grünanlagen der Römerstadt-Siedlung sind ein bekanntes Beispiel für diese Zusammenarbeit am Projekt Neues Frankfurt.
Lange Meile
Alte Flurbezeichnung.
Konrad-Zuse-Straße
Konrad Zuse (1910–1995), deutscher Bauingenieur, Erfinder des ersten funktionstüchtigen Computers und Unternehmer (Zuse KG).
Kautenhof
Käthe-Kruse-Straße
Käthe Kruse (1883–1968), eine der weltweit bekanntesten Puppenmacherinnen. Ihre Puppen sind heute beliebte Sammlerstücke, die zu exorbitanten Preisen gehandelt werden. Sie war verheiratet mit dem Berliner Bildhauer und Bühnenbildner Carl Max Kruse (1854–1942).
Katharina-Staritz-Straße
Katharina Staritz (1903–1953), evangelische Theologin, gebürtig in Breslau, kam wegen Ihres Eintretens für Juden 1942 in das KZ Ravensbrück. Nach 1945 wirkte sie als Pastorin in Kurhessen-Waldeck und Frankfurt.